Der Gang nach Canossa wird nur noch getoppt vom Alleingang nach Piel

von | 3. Sep 2020

Strategieberater Edgar Wilkening

Autor Edgar Wilkening. Hat eine Serie fröhlich bunter Motive geschaffen, in denen er satirisch anprangert, dass Parteien heute mehr Klüngel- und Klientelpolitik betreiben als ihren verfassungsgemäßen Auftrag zu erfüllen. Das ist offenbar so gut gelungen – man zerreißt sich quer durch alle Parteien das Maul darüber.

Donnerstag ist Post-von-Piel-Tag. Und jeden Donnerstag wieder die Frage: Wer darf sich heute freuen, mit teils fadenscheinigen Argumenten von MT-Chefredakteur Benjamin Piel durchs Dorf getrieben zu werden?

Vergangene Woche traf es die parteifreie Stadtrat-Kandidatin Astrid Engel. „Denkt sie ernsthaft, sie könnte Minden im Alleingang retten?“, fragte ernsthaft Chefredakteur Piel.

Piel schwadroniert

Quelle: E-Mailversion „Post von Piel“, 27. August 2020. (Gelbe Hervorhebungen durch den Autor.)

Lassen wir mal den grammatikalisch höchst bedenklichen Einsatz des Konjunktiv II in Piels Frage außen vor. Deutsch ist eben nicht jedermanns Stärke. Dann bleibt immer noch der mathematische Aspekt.

Architektin Astrid Engel bewirbt sich um einen einzelnen Sitz in einem sechzigköpfigen Stadtrat. Das ist die Faktenlage. Aber was ficht die Faktenlage einen Zeitungsmacher vom Formate eines Benjamin Piel an?

Falls es überhaupt zu einem Sitz für Astrid Engel im künftigen Stadtrat reichen sollte (korrekter Konjunktiv II): Wie man dann mit nur einer Stimme gegen neunundfünfzig andere Stimmen im Alleingang durchregieren kann – das bleibt wohl auf ewig das Mysterium der großen Denker unserer Zeit.

Mathematik laut MT-Chefredakteur Benjamin Piel

Das gelbe Hinweis-Etikett im fröhlich bunten Motiv dient Chefredakteur Benjamin Piel zur besseren Orientierung. Denn auch die kommt ihm (ähnlich wie der korrekte Konjunktiv) manchmal abhanden – wie man hier nachlesen kann.

In einer Welt, in der Journalisten mathematische Logik dahingehend beugen, dass 1 größer sein könnte als 59 und damit für einen „Alleingang“ reichen würde, drohen die Faktenverweigerer, Verschwörungstheoretiker und Hirnrissigen endgültig das Ruder zu übernehmen.

Deshalb widmet sich das heutige fröhlich bunte Motiv meiner Plus-Serie dem „Alleingang nach Piel“. Aus der Welt zu schaffen nur noch durch den Gang nach Canossa.

Aber bis dahin halten wir fest: Mathematik ist nicht des Herrn Chefredakteurs Stärke. Deutsch auch nicht. Was könnte er dann anfangen mit seiner Zeit?

Irgendwas, wo’s auf Faktentreue nicht so ankommt. Wie wär’s mit Religion?

Oh, ich höre soeben: Die Richtung hatte er eh schon eingeschlagen … Ach, was wäre der Welt erspart geblieben: mit einem Pastor Piel auf irgendeiner Provinzkanzel. Schade!


Sie erreichen Autor Edgar Wilkening per E-Mail an ew@minden-waehlt.de.

Unser Minden kann gut einen Engel gebrauchen
Portrait Astrid Engel
Architektin Astrid Engel

Parteifreie Kandidatin für den Mindener Stadtrat
Wahlbezirk 17 (Rodenbeck/Königstor)

„Unsere Stadt verdient mehr bunte Fröhlichkeit im gesellschaftlichen Diskurs – und weniger Stumpfsinn. Dafür stehe ich als Stadtverordnete ein.“

Architektin Astrid Engel

Architektin Astrid Engel

Bastaustraße 22
32427 Minden an der Weser

astrid.engel@minden-waehlt.de

Privates Engagement für Minden

Ganz ohne Parteibuch und Politikerklüngel: Hier erzähle ich Ihnen, was ich schon jetzt alles für unsere Stadt auf die Beine stelle.

Mein Wahlprogramm ist so einfach, dass es jeder versteht

Ich will, dass in Mindens Politik mehr Klugheit und mehr Sachverstand einziehen. Damit in Zukunft klüger entschieden wird.

Unsere Stadt kann gut einen Engel gebrauchen

Am 13. September: Astrid Engel als parteifreie Stadtverordnete wählen im Wahlbezirk 17 (Rodenbeck / Königstor)